Der Geschlechterkampf beschäftigte zahlreiche Künstler seit 1850 und verstärkt seit 1890 bis zum Ersten Weltkrieg in der Literatur, Bildender Kunst und Musik. Die Ausstellung ist damit einem der brisantesten gesellschaftlichen Themen der Zeit gewidmet.
Franz von Stuck (1863 -1928) beschreibt in seinen Bildern zwei Aspekte: den Kampf zwischen Mann und Frau sowie den Kampf der Männer um die Frau, meist im Kleid von Mythen, die menschliche und religiöse Grundwahrheiten vermitteln.
Auch für diese Ausstellung gibt es keinen geeigneteren Ort als das Alte Malatelier Franz von Stucks. Neben dem Gemälde Die Sünde, das Teil des wiederaufgebauten Altars der Sünde im Alten Atelier ist und dem Kentaurenfries zeigt die Ausstellung Schlüsselwerke Franz von Stucks, die er diesem zentralen Thema seiner Kunst, dem Verhältnis zwischen Mann und Frau, gewidmet hat.