JapanTheater in der Welt -

Unter der Schirmherrschaft des Japanischen Generalkonsulates München

Als einziges Museum in Europa präsentiert das Museum Villa Stuck in München mit dem Projekt JAPAN: Theater in der Welt eine umfangreiche Ausstellung, die den einzigartigen Stellenwert des Japanischen Theaters und den Einfluß der fernöstlichen Tradition auch auf westliche Theatervorstellungen untersucht und beleuchtet.

Erstmals werden Masken, Kostüme, Puppen, Theaterrequisiten, Musikinstrumente, Theatermodelle, Holzschnitte und Photographien in der westlichen Welt präsentiert, die noch nie zuvor Japan verlassen haben.

Die Ausstellung läßt die 1500 Jahre alte Tradition des japanischen Theaters lebendig werden, indem der Bogen von den klassischen japanischen Dramaformen bis zum Avantgarde-Theater der Gegenwart gespannt wird. Dem Besucher wird eine Tradition nähergebracht, die sich auszeichnet durch ihre Fülle an verschiedenartigsten historischen und modernen Ausdrucksformen.

Ausgangspunkt bildet das vorbuddhistische Theater des alten Japan, dessen Wurzeln bis ins 4. und 5. vorchristliche Jahrhundert zurückreichen. Im Mittelpunkt dieser Vorform standen meist schamanistische Zeremonien mit Tanz und Gesang.

Die Besonderheit des japanischen Theaters liegt darin, daß es das einzige in der Welt ist, in dem alle klassischen Genres - Bugaku, No, Kyôgen, Bunraku, Kabuki - neben den zeit- genössischen Erscheinungsformen immer noch aufgeführt werden.

Das Museum Villa Stuck zeigt nahezu 500 Exponate von über 120 Leihgebern aus Japan und Europa. Ein Team von japanischen und westlichen Kuratoren hat die in neun Sektionen unterteilte Ausstellung über fünf Jahre bearbeitet. Zur Ausstellung erscheint ein umfangreicher Katalog mit zahlreichen farbigen Abbildungen in englischer Sprache mit einem deutschsprachigen Begleitheft.