Im Zusammenhang mit der Ausstellung „Hector Guimard“ wird der Naturbegriff der vergangenen Jahrhundertwende reflektiert, neu interpretiert und für eine aktuelle Gestaltung wiederentdeckt. Vor dem natur-mythologischen Hintergrund der Raumdekorationen und Gemälden Franz von Stucks wird in den historischen Räumen die Begleitausstellung „Spiele des Fauns“ gezeigt.
Unter der Leitung von Professor Werner Kroener werden 30 StudentInnen der Fachhochschule München, Fachbereich Industrie-Design Stucksche Räume im Rahmen ihres Projektes „Bio-Ästhetik“ inszenieren.
Garderobe
Ernst Haeckel und die Unterwasserwelten von Plankton und mikroskopisch kleinen marinen Schwebetieren: Die Besucher können die Unterwasserwelten anhand eines in blau gestalteten, spiralförmigen Ganges erfahren. Dieser führt sie durch mobil aufgehängte transparente Abbildungen aus dem Werk Haeckels.
Musiksalon
Bewegung und Bewegtheit: Mechanische Installationen verdeutlichen das ornamentale Bewegungsmotiv des Jugendstils, etwa das Peitschenschnur-Ornament sowie elementare Prozesse der Naturmaterie.
Wohn- und Speisezimmer
Natur-Inszenierungen: 30 Naturpräparate zeigen die Schönheit und inspirative Kraft kleiner Naturdetails. Die Objekte werden auf eigens für die Ausstellung kreierten Sockeln präsentiert.
Rauchzimmer
Eine biomorphe kinetische Großplastik verdeutlicht und parodiert die den Gemälden Franz von Stucks zugrunde liegende Naturrezeption: ein durch Luft pulsierender Organismus, der den marinen Organismen Haeckels nachempfunden ist.