Kinderkino

WHALE RIDER (Neuseeland/Deutschland 2002, FSK 6, Regie: Niki Caro, 97 Minuten)

Die zwölfjährige Pai und ihre Familie gehören zu den Maori, den Ureinwohner*innen Neuseelands. Ihr Ehrgeiz ist es einmal Stammesführerin zu werden, genau wie ihr Großvater. Da dieser aber glaubt, dass diese Rollen nur Jungs vorbehalten ist, schließt er sie vom nötigen Wissen und Training aus. Pai beginnt heimlich mit ihrem Onkel für die Prüfungen zu üben.

In Whale Rider spielen die Geschichten und Bräuche der Maori eine große Rolle. Wie die Erzählung, dass der Urvater der Maori einst auf dem Rücken eines Wales die neuseeländische Küste erreichte.Der Film zeigt wie Tradition eine Quelle von Stärke und Zugehörigkeit sein kann, aber auch von harten Grenzen.

Die dreizehnjährige Hauptdarstellerin Keisha Castle-Hughes wurde für ihre beeindruckende Darstellung für einen Oscar nominiert. 

KINDERKINO

 

Einmal im Monat schauen wir gemeinsam mit Kindern Filme aus allen Zeiten und Kulturen. Wir zeigen Spielfilme, Dokumentarfilme, Kurzfilme und Stummfilme mit Livemusik, dabei sind Klassiker aber auch weniger bekannte und besondere Werke der Filmgeschichte. Im Anschluss an die Filmvorführung besprechen wir, moderiert von Sarah Ellersdorfer, das Gesehene und fragen uns: was wirft der Film für Fragen auf, was löst er in uns aus etc. Bei manchen Vorführungen sind auch die Filmemacher*innen anwesend, um von ihrer Arbeit und ihren Gedanken zu erzählen.

Das Kinderkino im Interimsquartier der Villa Stuck ist ein Ort der gemeinsamen Erfahrung, der uns dazu einlädt, andere Kulturen kennenzulernen und neue Perspektiven einzunehmen.

Das Kinderfilmprogramm wird kuratiert von Sarah Daisy Ellersdorfer.

Sarah Daisy Ellersdorfer studierte Philosophie in München und Wien, bevor sie ein Regiestudium an der HFF München begann. Dort bereitet sie gerade ihren Abschlussfilm vor. 2020 gründete sie mit einem Kollektiv die Filmzeitschrift Revü, die persönliche Essays über Filme ins Zentrum stellt. Daneben kuratiert Revü auch Reihen und Veranstaltungen, bei denen Film mit anderen Kunstformen, wie Performance, Lesungen oder Konzerten, verbunden wird.  

Eintritt jeweils 5 €